Therapeutisches Gärtnern in einer solidarischen Landwirtschaft

Du hast gerade eine schwierige Zeit?
Du hast das Gefühl, ohne Hilfe möglicherweise eine psychische Erkrankung zu entwickeln? Oder bist du bereits in psychotherapeutischer Behandlung und möchtest ein zusätzliches Angebot ausprobieren?
Du brauchst einfach mal eine Auszeit und jemanden zum Reden?

Dann könnte therapeutisches Gärtnern eine hilfreiche Maßnahme für dich sein. Diese Gesundheitsförderung gehört zu den Interventionen aus den Bereichen Green Care und Care Farming, denn Naturkontakte und -erlebnisse wirken sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus.

Katja Blume, Psychologin M. Sc.

Ich führe mit dir im Rahmen des therapeutischen Gärtnerns zunächst ein psychologisches Beratungsgespräch, bevor wir uns dann gemeinsam ins Gemüsebeet begeben. Während der Arbeit mit den Pflanzen kannst du Flow erleben, dich in Achtsamkeit üben, deine Resilienz stärken und deinen Stress bewältigen.
Ich werde dich dabei begleiten und anleiten. Diese Präventionsmaßnahme ist bisher leider keine Kassenleistung. Um diese Intervention trotzdem erschwinglich zu gestalten, wird deine Mitarbeit in der Biogärtnerei mit den Kosten verrechnet.
Ein Tag therapeutisches Gärtnern (ca. 4h) inklusive Anfangsgespräch mit mir wird mit nur 50 Euro berechnet. Zum Vergleich: eine psychologische Intervention kostet normalerweise zwischen 90 und 120 Euro pro Stunde.

Mein psychologisches Fachgebiet ist die Gesundheits- und Sportpsychologie. Als Fachkraft für psychosoziale Gesundheitsförderung bin ich ausgebildete Entspannungspädagogin, Mental Coach, Resilienz- und Stressmanagement-Trainerin. Meine Aufgabe ist die Primärprävention, damit psychische Erkrankungen gar nicht erst entstehen. Meine Präventionskurse, die ich demnächst in unserer Solawi anbieten werde, (Resilienztraining und Stressbewältigung) sind §20 SGBV- zertifiziert. Das bedeutet, die Krankenkassen bezuschussen die Teilnahme bis zu 100%.

Außerdem befinde ich mich gerade in der Ausbildung zur Value Based Councelorin auf der Plattform My7Steps. Wenn Du mich dabei unterstützen möchtest, kannst Du mit dem Code MY7S-VBC7 unter diesem Link bis zu 5 Gratistermine mit mir vereinbaren.

Interesse? Dann schreib mir!

Weiterführende Informationen:

Green Care beinhaltet eine große Bandbreite an gesundheitsfördernden und gesundheitsverbessernden Interventionen, deren Basis die Natur bildet.
Care Farming ist eine von vielen Möglichkeiten dieser Interventionen. Care Farming, in manchen Ländern bekannt als soziale Landwirtschaft oder als Health Farming, ist eine Form der Intervention, bei der durch die alltäglichen Arbeiten in einem landwirtschaftlichen Betrieb die psychische und körperliche Gesundheit gefördert wird (Hine, Peacock & Pretty, 2008).

Freiwilligenarbeit, Arbeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb, Gartenarbeit und der Aufenthalt im Grünen wirken sich positiv auf die psychische Gesundheit aus und werden oftmals als sinnvoll empfunden.

Der bloße Anblick der Natur im Vergleich zum Blick auf eine Szenerie ohne Natur wirkt sich signifikant förderlich auf die Erholung von Stress aus und kann eine schmerzlindernde Wirkung haben (Ulrich, 1999).

Gartentherapie hat positive Auswirkungen auf verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel das Stressmanagement. (Liden, Alstersjö, Franssen, Gurne & Bergbom, 2016).

Viele Menschen fühlen sich in der Natur wohl und empfinden eine Stressreduktion durch einen Aufenthalt im Grünen. Je mehr Zeit Menschen draußen verbringen, desto weniger sind sie von Stress beeinträchtigt (Grahn & Stigsdotter, 2003).

Care Farming wird oft als sinnvoll empfunden. Sinnhaftigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Salutogenese. Höge und Schnell (2012) konnten zeigen, dass Sinnerfüllung und Arbeitsengagement hoch korrelieren, aber empirisch und konzeptuell abgrenzbar sind. Handlungen werden als sinnvoll erfahren, wenn sie übergeordneten Zielen dienen (Schnell, 2015).

Das Konzept des Helper’s High beschreibt die positive Gefühlen nach einer selbstlosen Tat. Eine verbesserte Gesundheit und eine lebensverlängernde Wirkung werden mit diesem Konzept in Verbindung gebracht.

Borgonovi, F. (2008). Doing well by doing good. The relationship between formal volunteering and selfreported health and happiness. Social science & medicine, 66(11), 2321-2334.

Cervinka, R., Sudkamp, J., Pirgie, L. & Schwab, M. (2015). Gesundheitsförderung in Naturräumen – Green Care als Handlungsfeld für PsychologInnen. Psychologie in Österreich 2 2015

Dossey, L. (2018). The Helper’s High. Explore, 14(6), 393-399.

Hine, R., Peacock, J., & Pretty, J. N. (2008). Care farming in the UK: Evidence and Opportunities. Colchester, Essex: University of Essex.

Höge, T. & Schnell, T. (2012). Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfüllung. Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement, Sinnerfüllung und Tätigkeitsmerkmalen

Wirtschaftspsychologie, 1, 91-99.

Grahn, P., & Stigsdotter, U. A. (2003). Landscape planning and stress. Urban forestry & urban greening, 2(1), 1-18.

Lidén, E., Alstersjö, K., Gurne, F. L., Fransson, S., & Bergbom, I. (2016). Combining garden therapy and supported employment–a method for preparing women on long‐term sick leave for working life.Scandinavian journal of caring sciences, 30(2), 411-418.

Schnell, T. (2016). Psychologie des Lebenssinns. Heidelberg, Berlin, New York: Springer.